Hongkong ade

Endlich mal Zeit. Sitze gerade am Flughafen und hab noch 1,5 Stunden, bis mein Flieger nach Sydney startet.
Es sind nur 90 Passagiere an Bord, was bedeutet, dass ich jede Menge Platz haben werde. Jetzt mal noch ein paar Worte zu meinem Aufenthalt in Hongkong: In Summe waren es bestimmt 100 Kilometer, die ich in der Stadt in den 5 Tagen gelaufen bin. Aber es hat sich gelohnt! Nun die einzelnen Etappen (Tag 1 und Tag 2 kennt ihr ja schon):

Tag 3:
Was nervt und Zeitverschwendung ist: ewig vor dem einzigen PC mit Internetanschluss warten, bis man drankommt. Ich habe mich nach langen Überlegungen dazu entschlossen, einen EeePc (mini Notebook) zu kaufen. Ist echt cool das Teil und der Vorteil ist, dass ich meine Bilder hochladen kann wann ich will, meinen Blog schreiben wann ich will, surfen wann ich will… muss mein Gewissen beruhigen. Also gesagt, getan. Los ins Wan Chai Computercenter. In ein paar der 50 mini Shops den Preis verhandeln und den günstigsten nehmen. Nach diesem Stress bin ich dann einfach mal aus der Stadt rausgelaufen. Es ging ewig den Berg hoch und es wurde immer Grüner. Ich stieß irgendwann auf die Dowen Road. Ein kleiner schöner Pfad oberhalb von Hongkong Island. 5 km Panoramastrasse mit Blick über die Hochhäuser. In der mitte des Pfades war der „Love Stone“, ein großer Felsbrocken, zu dem Menschen gehen, die verliebt sind, einen Partner finden wollen, den Partner verbessern wollen… Also im Prinzip jeder, der nicht alleine leben will. Danach gings noch in Polizeimuseum. War interessant, mit was für Waffen die Chinesen früher ihr Land verteidigt haben. Leider durfte man hier keine Fotos machen und nicht Filmen.

Tag 4:
Ein gemütlicher Tag. Erstmal pennen bis um 10, dann zum MC Donalds, einen Kaffee holen und in eine chinesische Bäckerei, eine Art Fastnetsküchle kaufen. Danach bin ich mit der Fähre nach Hung Hom und von dort aus weiter nach Kwun Tong auf den Lei Yue Mun Seafood Bazaar. Hier gab es wieder massenhaft Styroporkisten mit Riesenkrabben, Fischen und Muscheln. Natürlich wieder viel zu viele pro Kiste. Man konnte sich hier ein Seafoodgericht zusammenstellen, das dann im jeweiligen gegenüberliegenden Restaurant zubereitet und serviert wurde. Nach der Seafoodaction ging es dann weiter in ein Fischerdorf zu einem kleinen Tempel. Dann noch einen Wanderweg entlang und als ich mal wieder völlig platt war, in die Stadt auf den Blumenmarkt. Hier fand ich eine lange Strasse, auf der Blumenladen an Blumenladen war. Gekauft hab ich natürlich nichts. Was will ich hier mit Blumen… und weiter gings in einen kleinen Park, in den ich eigentlich zufällig entdeckt habe. Und auf einmal hörte ich krasses Vogelgezwitscher. Es mussten ziemlich viele sein. Nach ein paar weiteren Metern war ich dann mitten auf dem Vogelmarkt. Alles voller kleiner Käfige und in jedem ein paar Vögel. Kostenpunkt je nach Art ab ein paar Cent. Im Anschluss wollte ich nochmal auf den Klamottenmarkt, ein paar T-Shirts kaufen. Auf dem Weg dorthin hab ich mich in der Goldfischstrasse verlaufen. Ou man, die haben auch für alles eine eigene Strasse. Aquariumladen an Aquariumladen. Man konnte hier die kleinen Fische in Plastiktüten verpackt kaufen. Sieht witzig aus, ist aber sicher kein schönes Leben für die kleinen Fische…

Tag 5:
Nachdem ich aufgestanden bin, ging es los in Richtung Flughafen. Ich war gegen 14 Uhr hier. Mein Flieger geht um 9. Shit. Was kann ich jetzt noch tun? Ich wusste, dass es auf der Lantau Insel, wo auch der Flughafen ist, den größten sitzenden Buddha in freier Natur gibt. Also hab ich jemanden gefragt, wie lange es dauert bis man dort ist. Die Antwort: 2 Stunden hin und 2 zurück und dort dann auch nochmal ein paar Stunden. Das war etwas knapp. Also nochmal jemanden gefragt – neue Antwort: Mit dem Bus 10 Minuten hin, dort ne Stunde und dann wieder zurück. Das hörte sich doch schon besser an… Es ging mit einer Gondel hoch in die Berge. Als man fast oben war, hatte man schon einen super Blick auf den Buddha. Nach ein paar Minuten war man dann am Fuß des Berges, auf dem er stand – und ist echt riesig. War ein super Anblick. Jetzt sich ich hier und muss gleich los zum Boarding.

Bis bald aus Sydney…


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