Von Esperance nach Bunbury

In Esperance ist noch was lustiges passiert. Bevor wir weiter gefahren sind, haben wir noch kurz an einer Straße gehalten, um im Internet zu surfen (irgendein offenes Netzwerk). Dann kam einer mit dem Auto hergefahren und hat gefragt, ob alles ok wär oder ob wir verloren gegangen sind. Wir meinten, ne…surfen nur im Netz. Dann meinte er völlig überraschend, ob wir auf einen Tee mit in sein Haus kommen. Ja klar. Es stellte sich dann ziemlich schnell heraus, dass es sein offenes WLan war. Egal. Leckere belegte Brötchen bekamen wir dann auch noch zum Mittagessen. Und das alles von einem Deutschen, der nach dem zweiten Weltkrieg nach Australien ausgewandert ist. Gesättigt gings dann weiter über Ravensthorpe in die Bremer Bay. Hier haben wir eigentlich nur gepennt. Waren zwar insgesamt circa 100 Kilometer Fahrt für einen Schlafplatz, hat sich aber gelohnt. Hoch oben auf den Klippen war es dann echt gemütlich. Dann gings weiter nach Albany, Denmark und Walpole. Geheimtipp: Etwas westlich von Albany fanden wir den Shelly Beach. Dort gibts einen Nationalpark Camping direkt am Strand in traumhafter Lage. Es gibt ein BBQ, einen Gasherd und n Klo und das wars auch schon. In Denmark ist der Greens Pool eine super Badestelle im Meer. Nach diesen Stationen sind wir dann nach Bunbury gefahren, wo wir gerade sind. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen kurzen Stop im Warren Nationalpark gemacht. Der Tree Top Walk im Valley of Giants ist nicht zu empfehlen. Man bezahlt 8 Dollar, um ein wenig auf Brücken rum zu laufen. Die Herausforderung kam als nächstes. Die Kletterbäume im Warren Nationalpark. Es gibt drei: den Gloucester Tree (sehr touristisch), den Diamond Tree und den höchsten der Kletterbäume, den Bicentennial Tree. Hab mir natürlich den höchsten rausgesucht – und der war echt hoch. Es geht spiralförmig auf Eisenstangen, die in den Baum genagelt sind auf über 60 Meter hoch. Adrenalin pur. Außen ist ein Netz, aber man kann ohne Probleme durch die „Stufen fallen“. Dann wars das. Die Höhe war echt krass. Die Leute unten waren nur noch kleine Punkte. Gestern sind wir in Bunbury angekommen, haben auf nem „zu Verkaufen“ Grundstück gepennt und fahren jetzt ans Meer um Delfine zu sehen. Hoffentlich hat es welche.