Von Byron Bay bis Port Macquarie

Von Byron Bay gings zuerst mal in den Yuraygir Nationalpark nach Minnie Water. Hier hab ich nen Schlafplatz direkt am Strand gefunden. Natürlich mit Dusche / WC… Als ich dort ankam, war gerade ein Typ da, der für Ordung sorgte und Müll aufsammelte. Den hab ich dann mal angehauen, ob ich hier pennen kann. Er meinte nur, dass er nix gesehen hat. Sauber. Am nächsten morgen hatte ich dann meine erste Surfstunde. Konnte von so nem Profi dass viel zu kurze Profiboard ausleihen. Das war wohl nix, obwohl ich vielleicht für zwei Sekunden in der Hocke drauf gestanden bin. Immerhin.

Danach bin ich den Highway entlang nach Coffs Harbour gefahren. Das war die nächst größere Stadt und ich musste mal wieder tanken. Dort war ich dann ne Weile in nem kleinen Park am See und hab meine Bilder überspielt. Plötzlich stand ein Pfau neben mir. Echt krass, was hier so alles frei rumläuft. Der Pfau ist dann bestimmt noch ne halbe Stunde vor nem Restaurant gestanden und hat wohl drauf gewartet, bis irgend jemand was zu futtern rauswirft.

Die nächste Station war der Dorrigo Nationalpark. Bin in Dorrigo angekommen, als es schon dunkel war. Und man soll doch nicht bei Dunkelheit fahren. Auf dem Weg standen die Kangaroos auch schon auf der Strasse… Dorrigo ist echt ein mini Bergdorf auf circa 750 Meter über dem Meer. Es war arschkalt da oben. Musste mal wieder meine lange Hose und zwei Pullis auspacken. Im Dorf hab ich dann noch zwei andere Backpacker getroffen und hab mit denen dann nach einem Schlafplatz gesucht, was dort oben echt kein Problem war. Ein paar Meter aus dem Dorf raus und an den Strassenrand. Fertig. Als wir gerade geparkt haben und ausgestiegen sind, wurden wir auch schon mit nem Feuerwerk empfangen. Da war ein „Bergdorffest“ mit Riesenrad und anderen Kotzmühlen. Natürlich gabs auch Boxauto und jede Menge Süßigkeiten. Und das in dem winzigen Bergdorf. Am nächsten morgen hab ich dann zwei circa fünf Kilometer lange Wanderungen druch den Nationalpark gemacht. Der ist echt super. Endlich mal wieder Dschungel und Wasserfälle. Bei dem Vistitor Center gab es dann einen Skywalk – eine Art Steg, der circa 50 Meter über dem Wald rausging und von dem man einen super Blick in die Berge hatte. Es war ziemlich windig. Ich stand dann also ganz vorne auf dem Steg, ein Windstoß kam und meine Mütze flog dahin…. Shit. Sie lag dann in der Baumkrone eines 30 Meter hohen Baums etwa 15 Meter weg vom Steg. Keine Chance. Bin dann durch den Dschungel unter den Steg gelaufen und hoffte auf einen starken Windstoß, der die Mütze dann auf den Waldboden befördet. Hab ne Weile unten gewartet und als ich gerade beschloss, meine Reise ohne die Kappe fort zu führen, fiel sie runter… Glück gehabt!!! Fünf Sekunden später und ich hätte sie nie wieder gesehen.

Gestern gings dann weiter in den Hat Head Nationalpark. Hier hats Traumstrände und super „Parkmöglichkeiten“. Hab direkt beim Leuchtturm gepennt. Als ich mir gestern abend Spagetti gekocht hab, haben die Kangoroos, die nach Süden hin immer größer werden, blöd zugeschaut. Heute morgen bin ich dann nach Port Macquerie gefahren, wo ich gerade in nem Cafe sitz. Was heute noch ansteht, weiß ich noch nicht. Bis Sydney ist es jetzt auch nicht mehr weit. Circa 400 Kilometer.


Beitrag veröffentlicht

in

von